In Schaufling im Landkreis Deggendorf gibt es zwei Wanderwege, die auf der Wanderkarte von der Vogelperspektive aus gesehen wie ein Schmetterling aussehen. Heute sind wir auf dem linken Hinterflügel unterwegs. Dabei wandern wir über weitläufige Wiesen mit schönen Fernblicken und durch abwechslungsreiche Wälder. Wandern wir los!
Wir starten die Wanderung beim Friedhof von Schaufling. Der Wanderweg lenkt zunächst rechts von der Leitplanke auf einem Pfad entlang, was sinnvoll ist, weil die Deggendorfer Straße daneben viel befahren ist.
Wenige Meter später biegen wir von der Hauptstraße ab und folgen der kleinen Landstraße nach Edberg. Dabei streifen wir eine Trockenmauer, auf der bereits mächtige Bäume wachsen.
Schnell lassen wir Edberg hinter uns und laufen immer weiter bergauf zum Wald. Kurz vor dem Wald taucht auf der linken Seite eine schön geschwungene Wiesenlandschaft auf.
Am Waldrand drehen wir uns für eine tolle Aussicht um. Vorne rechts sehen wir den Büchlstein, geradeaus der Brotjacklriegel und links die Berge um den Königstein auf der Rusel.
Am Waldrand steht eine Rastbank. Für diejenigen, die vom Bergaufgehen erschöpft sind oder einfach nur sitzend in die Ferne gucken wollen. Nun laufen wir durch schattigen Mischwald weiter bergauf.
Schon geht es wieder aus dem Wald hinaus. Auf der kurvigen „Edbergstraße“ und endlich nicht mehr auf Asphalt, schlendern wir über eine Wiese und schauen bei der nächsten Rastbank nochmal in die Gegend.
Bevor wir wieder in den Wald eintauchen, drehen wir uns noch einmal an, gucken, von wo wir gerade hergekommen sind.
Erneut schlendern wir ein kurzes Stück durch den Wald mit vielen Buchen und einigen Biotopbäumen. Manche dieser Biotop-Buchen sind so dick, dass darin wilde Hohltauben leben könnten.
Immer noch geht es bergauf und wieder aus dem Wald hinaus. Am Waldrand steht ein einsames Haus und ich hoffe, dass dort kein Hund frei rumläuft. Am Wegrand wachsen bunte Blumen.
Danach erreichen wir eine beschauliche Hochebene und schauen noch einmal auf einer Rastbank sitzend, in die Ferne. Das war jetzt die dritte Rastbank innerhalb kurzer Abstände.
Nun wandern wir gemütlich durch beschaulichen Wald, in dem ein wenig Totholz vor sich hin modert und Pilze das Holz zersetzen. Schon wieder geht es hinaus auf Wiesen und Felder.
Dabei drehen wir uns ein wenig um unsere eigene Achse und sehen rechts den Gipfel der „Kanzel“, ein Naturdenkmal im Landkreis Deggendorf.
Am Wegrand wachsen kleine, rosa Nelken und Thymian. Die letzte Rastbank auf diesem Wanderweg lädt zum Verschnaufen ein.
Nun spazieren wir nach Hainstetten hinein, ein Dorf, das trotz Kapelle und einem historischen Bauernhaus nicht viel hermacht. Gut, dass wir nach ein paar Schritten durch sind.
Am Ende des Dorfes tut sich ein Fernblick auf die Donauebene auf, wo man bei entsprechendem Wetter sogar die Alpen sieht. Nun hurtig die viel befahrene Verbindungsstraße von Schaufling nach Deggendorf gekreuzt und auf einem Wiesenweg mit bunten Blümchen am Wegrand die Hochebene überquert.
Wieder wandern wir in den Wald. Nach längerem Suchen habe ich den richtigen Weg gefunden, der uns durch Mischwald hinab zum Mountain-Bike-Trail bringt. Unterwegs entdecken wir baumbewohnende Pilze.
Wir durchqueren eine feuchte Senke und nehmen eine kleine Nebenstraße unter die Füße. Nach ein paar Minuten lenkt der Wanderweg schließlich bequem auf einer bewaldeten Ebene durch fast märchenhaften Wald mit viel Moos und üppiger Kraut- und Heidelbeerstrauchschicht.
Da! Was liegt denn da? Ein Flügel des Japanischen Eichenseidenspinners! Da nimmt es der Wanderweg beim Blick auf die Wanderkarte nicht nur mit der Form eines Schmetterlings sehr genau.
Die Wandermarkierung lotst durch einen Hohlweg und an den Waldrand. Dann verlassen wir mit einem schönen Blick über Geßnachmühle und Geßnach endgültig den Wald.
Geßnach besteht nur aus ein paar Häusern, wobei davon ein Haus ein historisches Bauernhaus ist. Nicht zu vergessen: der freilaufende große Hund. Wenn ich alleine unterwegs bin, gehe ich deshalb nicht mitten durch das Dorf sondern rechts außen rum.
Ein letztes Mal führt der Wanderweg durch einen tiefen Hohlweg und wir erreichen wieder Schaufling. Da ich keine Lust auf die viel befahrene Hauptstraße durch den Ort habe, folge ich einem Schleichweg über den alten Sportplatz. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt der Tour.
So hat mir die Rundwanderung um Schaufling im Landkreis Deggendorf gefallen
Die Wanderung wird keine Lieblingstour werden, weil mir der Asphaltanteil zu hoch ist und man immer wieder den Verkehr hört. Nach Hainstetten umgehe ich den markierten Wanderweg-Abschnitt, der an der Straße entlang lenkt, denn die Straße ist zu bestimmten Zeiten viel befahren und wird mit einer Rennstrecke verwechselt.
An Sehenswürdigkeiten gibt es auf dieser Rundtour schöne Fernblicke und das alte Bauernhaus in Geßnach, sowie der Hohlweg. Schön ist auch der Wechsel zwischen Wäldern und Wiesen. Ich werde mal ausprobieren, ob man das im Winter als Winterwanderung ohne Schneeschuhe gehen kann.
Wanderung im Landkreis Deggendorf in Schaufling. Überblick über die Tourdaten
Die Wanderung bei Schaufling im Landkreis Deggendorf ist 6,8 km lang und erfordert ungefähr 2 Stunden Gehzeit. Der höchste Punkt der Tour ist im Wald bei Nadling mit 652 Metern, der tiefste Punkt in Geßnachmühle mit 418 Metern.
Die Wanderwege sind zum Teil asphaltiert, zum Teil kleine Waldwege.
Wander-Start / Wander-Parkplatz für die Rundwanderung bei Schaufling
Der Start der Wanderung ist in Schaufling beim Friedhof, an der Abzweigung nach Wotzmannsdorf / Muckenthal. Gegenüber vom Friedhof sind ein paar Parkmöglichkeiten sowie rechts vom Friedhof in der Straße „Zum Feldbüchel“.
Schaufling befindet sich in Niederbayern im Bayerischen Wald im Landkreis Deggendorf und gehört zur Tourismusregion „Lallinger Winkel“. Schaufling ist zehn Kilometer von Deggendorf entfernt, grenzt aber als Gemeinde an die Stadt Deggendorf an.
Navi:
Zum Feldbüchel / Friedhof, 94571 Schaufling
Detaillierte Beschreibung des Wanderweges um Schaufling im Landkreis Deggendorf
Bei der Rundwanderung streifen wir die Orte Schaufling, Edberg, Nadling, Hainstetten und Geßnach im Landkreis Deggendorf.
Wanderweg von Schaufling bis Nadling im Landkreis Deggendorf
Wir starten am Friedhof von Schaufling. Von diesem gehen wir die paar Meter zur Hauptstraße und biegen an dieser mit der roten 18 Richtung Edberg / Nadling rechts ab. Der Wanderpfad lenkt uns rechts von der Leitplanke ein kurzes Stück an der viel befahrenen Hauptstraße entlang. Am Ende der Leitplanke biegen wir mit der roten 18 rechts auf die Edbergstraße ab, die bergauf nach Edberg führt. Durch das Dorf und dann über Wiesen geht es immer noch auf Asphalt zum Waldrand. Hier lohnt es sich wegen der schönen Aussicht, sich umzudrehen. Der Weg lenkt in den Wald, wo wir kurz danach am Waldrand links auf einen befestigten Weg abbiegen. Es handelt sich immer noch um die „Edbergstraße“, wenn auch nicht mehr asphaltiert. Es geht kurz über eine Wiese, bevor der Wanderweg schließlich wieder in den Wald lenkt. Im Wald halten wir uns geradeaus. Später lotst uns der Wanderweg an den linken Waldrand und zu einem einsam gelegenen Haus. Mit einer Linkskurve umrunden wir das Haus, folgen dessen ansteigender Zufahrt. Auf der Ebene sehen wir verstreut liegende Häuser von Nadling.
Wanderweg von Nadling bis Hainstetten im Landkreis Deggendorf
Bei der Rastbank biegen wir noch vor der Straße mit der roten 18 links Richtung Geßnach / Schaufling ab. Anfangs schauen wir vom Waldrand noch in den Lallinger Winkel. Dann geht es auch schon wieder in den Wald. Nachdem wir den Wald geradeaus verlassen haben, wandern wir über eine Hochebene mit Wiesen und Feldern. Der Weg führt uns in das Dorf Hainstetten. Im Dorf halten wir uns beim Vorfahrt-achten-Schild links, folgen bei der Kapelle und dem alten Bauernhaus der Straße rechts aus Hainstetten hinaus.
Wanderweg von Hainstetten bis Geßnach im Landkreis Deggendorf
An der Straßenkreuzung mit der Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Seite überqueren wir die viel befahrene Straße geradeaus. Dann verlassen wir die Wanderweg-Markierung, die auf der Straße geradeaus abwärts lenkt. Nach ein paar Schritten auf dieser markierten Straße biegen wir rechts auf einen unmarkierten Wiesenweg auf der Ebene ab. Zwischen einer Wiese und einem Feld geht es geradeaus in den Wald. Im Wald gabelt sich gleich am Anfang der Weg. Hier folgen wir dem linken Weg. Er führt ein paar Meter ganz leicht bergan, fällt dann ab und macht eine Rechtskurve. Kurz danach macht er eine scharfe Linkskurve, der wir folgen. Jetzt müssen wir die Abzweigungen zählen, die wir nicht nehmen. Es folgt ein kurzes Stück verkrauteter Weg (hier ist rechts fast im rechten Winkel die erste Abzweigung, die wir nicht nehmen). Wir folgen weiter dem deutlichen Weg, der jetzt kurz eben ist und wenige Meter weiter etwas steiler abfällt. Kurz danach gabelt sich der Weg. Wobei die Gabelung verschoben ist. Der Weg rechts führt leicht bergab und geht kurz danach in eine Rechtskurve über. Das ist der zweite Weg, den wir nicht beachten. Wir gehen geradeaus weiter und stoßen nur kurz danach auf eine Y-Gabel. An dieser Gabelung ist der linke Weg zeitweise deutlicher, macht ein Stück weiter vorne eine Linkskurve und wird flacher. Wir nehmen jedoch den rechten (wirkt, als ob wir geradeaus weitergingen), je nach Jahreszeit unscheinbareren Weg, der zunächst geradeaus und quer zu den sanften Höhenlinien bergab lenkt. Später stößt er auf einen ebenen Querweg mit der Markierung des „Mountain-Bike-Trails Südroute“ (kurz MTB; bunte Fahrradkettenglieder). Mit dieser Markierung halten wir uns links und gelangen kurze Zeit später in eine Senke mit einem Bach. Danach geht es rechts haltend auf eine kleine Landstraße im Wald. Auf diese biegen wir links ab. Nach etwa 500 Metern überqueren wir rechts versetzt eine T-Kreuzung und folgen auf dem Waldweg der Markierung rote 18 Richtung Gessnach und Schaufling. Nach etwa 50 Metern nehmen wir an der Weggabel den rechten (größeren) Weg. Die Markierungen fehlen hier. Nun halten wir uns immer geradeaus. Wir können uns auch an der Markierung des MTB-Radweges halten. Später lenkt der Wanderweg an einer weiteren Weggabel links durch einen abwärts führenden Hohlweg. Danach geht es mit Blick über Geßnach und Schaufling am Waldrand entlang. An der kleinen Straße (Zufahrtsstraße) gehen wir mit der Markierung Richtung „Schaufling“ links in die Senke von Geßnachmühle, wo ansteigend gleich Geßnach anschließt.
Wanderweg von Geßnach nach Schaufling im Landkreis Deggendorf
Bei der Rechtskurve gehen wir geradeaus weiter, zwischen dem linken Haus und der Garage auf der rechten Seite. An dem linken Haus ist ein Wanderwegweiser in unsere Richtung, von der wir kommen, befestigt. Der Wanderweg lenkt an einem alten Bauernhaus vorbei in einen Hohlweg. Nach dem Hohlweg halten wir uns bei der Straße links, schwenken kurz danach auf den asphaltierten Weg links vom Ortsschild „Schaufling“ ein, der oberhalb der Straße verläuft. Nach den ersten Häusern kommen wir zur Straße „Bachwiesen“. Diese lassen wir links liegen und gehen geradeaus bis zum Kreisel. Hier biegen wir ohne Markierung links auf den abgesenkten Bürgersteig ab. Es handelt sich um die Straße „Am Alten Sportplatz“, wobei der Straßenname im Zuge des Kreiselbaus entfernt wurde. Nach ein paar Metern folgen wir nicht mehr dem Fußgängerweg, der rechts weiter führt, sondern wir gehen geradeaus in die die Straße „Am Alten Sportplatz“. Diese Straße ist an manchen Stellen nur befestigt, nicht asphaltiert. An deren hinterem Ende ist auf der rechten Seite ein Spiel- und Sportplatz. Wir gehen an dessen linkem Rand (links von der Rutsche und der Schaukel) entlang und treffen nach der Schaukel, auf etwa halber Höhe des Platzes, links auf einen befestigten Wiesenweg, dem wir folgen. Wenige Meter weiter steht ein Haus. Hier kreuzen wir dessen Zufahrtsstraße, gehen auf dem Wiesenweg geradeaus hinab zur Zufahrtsstraße der Kläranlage. Auf dieser gehen wir ohne Markierung rechts weiter. An der Kreuzung „Alte Straße“ und „Zur Kläranlage“ halten wir uns links, überqueren einen Bach und gelangen aufwärts wieder an die Hauptstraße. Diese überqueren und rechts hinter den Leitplanken dem Wanderpfad vom Anfang der Rundwanderung zurück zum Friedhofs-Parkplatz folgen.
Wanderungen im Bayerischen Wald in der Nähe der Rundtour
- Wanderung durch die Saulochschlucht mit Saulochbach, Stauweiher und Nest
- Flusswanderung am Schwarzen Regen bei der Stadt Regen
- Rundwanderung bei Hunding im Lallinger Winkel
Orte in der Nähe von Schaufling
In der näheren Umgebung befinden sich die Orte Grattersdorf, Zenting, Deggendorf und Regen.
Wanderkarte
Die Wanderkarte mit GPX-Track sind bei outdooractive eingestellt. Beachtet bitte deren Datenschutzhinweise. Hier geht´s zur Tour: Der Schmetterling von Schaufling
